„Zeelink 2“ – SPD-Fraktionschef Stephan Barske mahnt zur überparteilichen Zusammenarbeit
„Eigentlich kommentieren wir nicht Pressemitteilungen anderer Parteien, da die Bürger von der Politik zu Recht Lösungen statt Gezänk und Selbstbeschäftigung erwarten. Doch angesichts dieses lächerlichen Wahlkampfgetöses müssen wir etwas richtigstellen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Barske (Hünxe) anlässlich der jüngsten Äußerungen des CDU-Fraktionschefs Michael Wefelnberg zur geplanten Gasleitung „Zeelink 2“.
„Diese platten Angriffe von Michael Wefelnberg auf den für Hünxe zuständigen Landtagsabgeordneten Norbert Meesters werden schnell zum Bumerang und sind nicht hilfreich. Das durchschauen die Bürger sofort“, erklärt Barske. „Genauso gut könnte man fragen: Warum haben sich denn Bürger an Herrn Meesters gewandt, um ihre Sorgen und Befürchtungen vorzutragen – unter ihnen ein bekanntes CDU-Mitglied? Offensichtlich haben diese Bürger die Demokratie wesentlich besser verstanden als der Fraktionsvorsitzende der Hünxer CDU. Norbert Meesters ist der Landtagsvertreter aller Hünxer. Insofern hat er sich den berechtigten Befürchtungen der Bürger angenommen, unabhängig vom Parteibuch. Man darf sich die Frage stellen, warum haben die CDU-Vertreter im Regionalrat bei der Bezirksregierung nichts unternommen? Tatsache ist, dass auch die CDU jetzt erst aktiv wird“, führt er weiter aus. „Diese Diskussion ist müßig.“
Die CDU Hünxe müsse sich fragen, ob es im Interesse der Menschen und der Gemeinde Hünxe sei, die Sorgen der Betroffenen für „eine derart billige Wahlkampfaktion“ auszunutzen. „Vielmehr sollten wir uns überparteilich zusammenschließen und alle Möglichkeiten ausloten, ob und wie man eine Alternativtrasse für ‚Zeelink 2‘ finden kann, die nicht zu Lasten von Anwohnern geht“, so Barske. „Dass Herr Meesters die vorgetragenen Befürchtungen ernst nimmt und nun bei den Landesbehörden anklopft, sollte im Sinne der CDU sein. Er macht seinen Job. Wir ziehen an einem Strang.“
Die Hünxer SPD-Fraktion habe nun, um den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, den Betreibern und der Genehmigungsbehörde direkt Fragen zu stellen, einen Antrag beim Bürgermeister eingereicht, diese nach Hünxe zu einer Ausschusssitzung einzuladen. „Das halte ich für eine angemessene Hilfe für die Bürgerinnen und Bürger – und nicht dieser plumpe Versuch, auf dem Rücken der Menschen Landtagswahlkampf zu betreiben“, resümiert Barske.