Werner Schulte (SPD): Grundversorgung sichern!
„Unseren älteren Mitmenschen müssen wir ein selbstständiges Leben in der Gemeinde Hünxe ermöglichen“, erklärt SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Schulte. „Dazu gehören vor allem die Sicherstellung der Einkaufsmöglichkeiten und der medizinischen Versorgung hier vor Ort, aber auch seniorengerechte Wohnformen und der Abbau von Barrieren im öffentlichen Bereich. Das ist eine ganz wichtige Aufgabe für uns alle!“
„In den nächsten 20 Jahren wird die schon jetzt knappe Zahl von Hausärzten im ländlichen Bereich weiter sinken. Viele Ärzte gehen in den Ruhestand, während kaum Nachwuchskräfte da sind. Auch die Gemeinde Hünxe wird davon betroffen sein“, erläutert Schulte. „Dem Trend müssen wir früh entgegenwirken, etwa mithilfe durch moderne gut erreichbare Gemeinschaftspraxen“.
Gleiches gelte für die Einkaufsmöglichkeiten. Immerhin gäbe es in allen drei Ortskernen stark frequentierte Supermärkte, in denen alle Bürger sich wohnortnah mit Lebensmitteln und anderem versorgen könnten. „Das ist eine wichtige Stütze für die hiesigen Grundbedürfnisse; nicht nur für Ältere sondern natürlich auch für junge Menschen“, meint er.
Von weiterer Bedeutung sei außerdem das Konzept der Nachbarschaftsberatung, das unter maßgeblicher Koordination durch Martina Renz seit 2013 mit zunehmendem Erfolg in der Gemeinde Hünxe erprobt wird. Ziel des Konzepts sei neben gezielter Beratung auch der Aufbau eines Netzwerks von Ehrenamtlichen, welches älteren Menschen im eigenen Zuhause unterstützt. So würden die Helfer durch entsprechende Schulungen vorbereitet. „Hier sind Bürgerinnen und Bürger füreinander im Einsatz. Dies möchte ich in Zukunft weiter fördern. Wir sind auf diese ehrenamtliche Hilfe angewiesen“, lobt Schulte. „Wir brauchen den menschlichen Kontakt zueinander und müssen auch diejenigen Senioren erreichen, die ganz alleine ohne Familien in ihren Wohnungen leben“.
Man dürfe den demografischen Wandel jedoch nicht nur als Herausforderung begreifen. „Die deutlich gestiegene Lebenserwartung und -qualität ist ein Segen unserer Zeit. An der Stelle eines ‚Ruhestandes‘ ist längst ein vierter Lebensabschnitt getreten. Für Seniorinnen und Senioren eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für ihre Lebensgestaltung. Nicht wenige davon bringen ihre Erfahrungen und ihre Tatkraft ins Ehrenamt ein“, schließt Schulte.