Werner Schulte: „Den Leuten brennt einiges auf den Nägeln“
„Mit so einem großen Interesse hatte ich nicht gerechnet“, zeigt sich der Hünxer SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Schulte im Fazit seiner Marktplatzgespräche und seiner Online-Umfrage überrascht. Insgesamt an neun Tagen habe er Marktgespräche in den Ortskernen von Bruckhausen, Drevenack und Hünxe geführt. Zusätzlich bekam er rund 60 Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern der ganzen Gemeinde durch seinen Aufruf zum Online-Dialog über dessen Internetseite. „Die Resonanz ist groß. Den Leuten brennt einiges auf den Nägeln.“
Regelmäßige Bürgergespräche in den Ortsteilen sowie der direkte Draht zu Bürgermeister und Rathaus dank des Internets möchte Schulte zur festen Institution in Hünxe machen.
„Häufig waren es Fragen zu meiner Kandidatur, aber auch kleinere Anliegen, die das unmittelbare Umfeld der Menschen betreffen, wie zum Beispiel wilder Unkrautwuchs am Straßenrand oder fehlende Spielgeräte auf den Spielplätzen“, erklärt Schulte. Solche Belange ließen sich oft über den ‚kurzen Dienstweg‘ klären und beantworten. „Komplexere Sachverhalte, wie etwa der Breitbandausbau für schnelles Internet, der Zustand der Radwege oder die verkehrliche Situation auf manchen Straßen, musste ich zunächst gründlich sichten, so dass ich noch nicht auf jede Anfrage antworten konnte. Hier bitte ich um etwas Geduld“, meint Schulte.
Am interessantesten seien aber die Ideen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger, über die bisher niemand nachdachte. Eine Hünxerin schlug etwa vor, ähnlich wie es bereits bei Neugeborenen in der Gemeinde passiere, künftig auch neuzugezogenen Familien eine Art Willkommenspaket zu überreichen. „Es muss nicht gleich ein Geschenkkorb sein, aber mir gefällt der Grundgedanke sehr: Auf neue Bürger zugehen, sie in der Gemeinde willkommen heißen und ihnen ein ansprechbares Gesicht für den persönlichen Kontakt zu liefern“, erläutert Schulte. „Es geht dabei auch um die Identifizierung mit unserer Gemeinde. Wenn wir dieses Wir-Gefühl ebenso bei Neubürgern stärken, steigt die Bereitschaft, sich in Ehrenamt, Nachbarschaft und Verein einzubringen. Ein unschätzbarer Wert.“