SPD Hünxe zur Autodichte: ÖPNV ausbauen und vergünstigen
Hünxe hat die höchste Autodichte in Nordrhein-Westfalen, wie Zahlen des NRW-Verkehrsministerium darlegen. Dieser Umstand zeige sich nur in der örtlichen Stellplatz-Situation in verschiedenen Straßenzügen der Wohngebiete. Neben der demografischen und Wohnstruktur in der Gemeinde Hünxe sehen die Hünxer Sozialdemokraten einen entscheidenden Grund im schlechten Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Außerdem läge die Kommune genau auf der Schwelle zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein; viele arbeiteten im Ruhrgebiet und anderenorts.
„Das Auto ist für die Mehrheit der Hünxer das Verkehrsmittel Nummer 1. Der öffentliche Nahverkehr bietet bisher schlichtweg keine kostengünstige und alltagstaugliche Alternative. Wer zur Arbeit pendelt und das Auto stehen lassen möchte, sieht im aktuellen ÖPNV-Angebot keine Chance. Wir brauchen eine bessere Taktung und günstigere Tickets. Bund und Land müssen dafür mehr Mittel bereitstellen und investieren, denn die Kommunen können einen attraktiven ÖPNV nicht alleine tragen“, erklären der Hünxer SPD-Chef Jan Scholte-Reh und Vorstandsmitglied Benedikt Lechtenberg. Ein besserer ÖPNV trage außerdem zur Entlastung der Straßen bei und könne das Klima schonen, sofern CO2-sparende Motoren die Busse antreiben.
Für den ländlichen Raum messen die Sozialdemokraten dem Auto auch bei einem besseren ÖPNV eine hohe Bedeutung zu. Viele Bürgerinnen und Bürger würden schließlich außerhalb der Ortskerne leben. Mit Blick auf die Mobilität im ländlichen Raum müsse daher stärker vernetzt gedacht werden, um die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel alltagstauglich, kostengünstig und klimaschonend möglich zu machen. Eine Chance sieht die Hünxer SPD dafür im Mobilitätskonzept, das der Kreis Wesel derzeit entwickelt. Durch eine Online-Umfrage zum Jahreswechsel 2018/2019 seien auch Informationen zum Verkehrsverhalten von Hünxer Bürgern sowie deren Anregungen eingeflossen. „Mobilität ist und bleibt ein entscheidendes Zukunftsthema für den ländlichen Raum“, so Scholte-Reh und Lechtenberg.