Skatepark Hünxe: Gemeinsam mit Jugendlichen die Probleme lösen!
Der Skateplatz in Hünxe erfreut sich unter Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit und wird gerade von der Jugend als einer der wenigen verfügbaren Treffpunkte im Dorf genutzt. In der jüngsten Vergangenheit sorgt der Skateplatz jedoch für Diskussionen: So kommt es regelmäßig zu einer großen Vermüllung, die mit viel Aufwand durch den kommunalen Bauhof entsorgt werden müsse. Aber auch gewaltbereites Verhalten einzelner Personen sei ein Problem. SPD-Fraktionschef Horst Meyer erklärt dazu: „Politik und Verwaltung müssen aktiv werden und das Problem mit Eltern sowie Jugendlichen in den Griff bekommen. Hier geht’s vor allem um das Fehlverhalten einer kleinen Gruppe. Wir wollen den Skateplatz als Treffpunkt und Freizeitort für unsere Jugendlichen erhalten. Keinesfalls dürfen alle Jugendlichen jetzt für dieses Fehlverhalten bestraft werden. Doch wir müssen auch die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen gewährleisten.“ Dazu brauche es eine bessere Beleuchtung, eine mobile Jugendarbeit sowie eine stärke Kontrolle durch die Polizei. Die SPD-Fraktion werde in Kürze einen entsprechenden Antrag für eine Beleuchtung stellen und wolle mit Politik und Verwaltung über weitere Maßnahmen sprechen.
Nach Schulschluss und in den Abendstunden wird der Skateplatz von Jugendlichen als zwangloser Treffpunkt genutzt. „Leider häuften sich in letzter Zeit negative Vorfälle, die auch einen polizeilichen Einsatz erforderlich machten“, so Meyer. „In der Dunkelheit fühlen sich manche Jugendliche unbeobachtet und einige wenige zeigten Berichten zu Folge gesteigertes aggressives und zum Teil gewaltbereites Verhalten.“ In einem ersten Schritt müsste dort für eine Beleuchtung gesorgt werden. Die SPD-Fraktion wolle daher die Verwaltung mit der Installation einer dimmbaren LED-Beleuchtung mit Zeitschaltuhr auf dem Skateplatz Hünxe beauftragen. Darüber hinaus biete eine Beleuchtung eine bessere Sicht in den frühen Abendstunden, sodass die Jugendlichen unfallfrei skaten können.
Darüber hinaus müsse im Rahmen einer mobilen Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt eine gezielte Ansprache der Jugendlichen erfolgen. „Gemeinsam können dann Projekte, etwa zur Gewaltprävention, durchgeführt und die Jugendlichen in die Gestaltung des Platzes eingebunden werden. Durch diese Art der selbstgestalteten Freizeiträume entsteht bei den Jugendlichen ein größeres Verantwortungsbewusstsein gegenüber ‚ihrem‘ Treffpunkt“, erklärt die Pädagogin Mendina Scholte-Reh für die SPD. „Letztlich geht’s darum, eine stärkere soziale Kontrolle innerhalb der jugendlichen Gruppen zu schaffen, die untereinander friedlich gegen ein solches Fehlverhalten vorgehen. Nur so werden wir das Problem auch präventiv lösen können.“ Darüber hinaus sei es sinnvoll, wenn die Polizei in der jetzigen Situation häufiger Kontrollen durchführe. Über solche Maßnahmen müsse in der Politik sowie mit dem Kreis Wesel gesprochen werden.