Werner Schulte (SPD): Bund und Land müssen sich stärker an Flüchtlingsarbeit beteiligen
„Die Hilfe für Flüchtlinge ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Wir müssen denen helfen, die vor Krieg, Krankheit und Katastrophen fliehen und bei uns Asyl suchen“, erklärt der Hünxer Bürgermeisterkandidat Werner Schulte (SPD). Die Gemeinde Hünxe leiste dabei nach besten Möglichkeiten eine hervorragende Arbeit. „Nicht nur die Bemühungen der Verwaltung, auch das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger ist einmalig.“ Dennoch könne mehr getan werden, wenn sich Bund und Land finanziell an den Kosten beteiligen und die Kommunen entlasten würden. Der jüngste Beschluss innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion ließe endlich hoffen. Darin fordern die sozialdemokratischen Abgeordneten aus NRW die Bundesregierung auf, entsprechende Vorschläge zu entwickeln, um die Kommunen zu entlasten. Jetzt komme es darauf an, dass sich die CDU/CSU in Berlin bewege und die Städte und Gemeinden, ungeachtet der „schwarzen Null“, unterstützt. Ebenso sei der Beschluss der rot-grünen Landesregierung, die NRW-Kommunen mit 430 Mio. Euro in der Flüchtlingsarbeit zu helfen, ein starkes Signal.
„Derzeit leben rd. 110 Flüchtlinge in der Gemeinde Hünxe, überwiegend junge Männer aus Syrien, Eritrea, Marokko oder Irak. Alles Länder, die von Kriegen und anderen Katastrophen heimgesucht werden. Allerdings müssen wir noch etwa 60 weitere Plätze schaffen“, beschreibt Schulte die Situation. „Mit dem ehrenamtlichen Arbeitskreis von Flüchtlingshelfern, an dem Vertreter der Politik, der Kirchen, der Vereine und Bürger beteiligt sind, übernehmen die Hünxer eine aktive Rolle und helfen den Flüchtlingen bei ihrer Integration.“ Auch die von Frau Danner organisierte Kleiderkammer nennt Schulte ein Zeichen der Hilfsbereitschaft der Hünxer Bürgerinnen und Bürger, die sich großzügig mit Spenden daran beteiligten. „Ich bin froh, dass in Politik und Gemeinde ein Konsens besteht, diesen Menschen zu helfen, sich zurecht zu finden“, so Schulte.
Bei allem Engagement stieße die Gemeinde allerdings an ihre finanziellen Grenzen, die für die Unterbringung der Flüchtlinge einsteht: „Wir machen es gerne, aber wir brauchen die Unterstützung von Bund und Land. Es handelt sich um eine gesamtstaatliche Verantwortung.“