Norbert Meesters zur Entsorgung von Bohrschlämmen: Entlastung der Sonderabfalldeponie Hünxe-Schermbeck möglich
„Mit dem nun vorliegenden 3. Bericht zur Entsorgung von Bohrschlämmen aus Niedersachsen in NRW wird deutlich: Dank des konsequenten Einsatzes der Landesregierung wird die künftige Entsorgung von Bohrschlämmen neu geregelt. Das Land Niedersachsen wird künftig stärker auf die Abfallbehandlung und eigene Deponierungsmöglichkeiten schauen. Auch soll geprüft werden, ob eine eigene DK III Deponie betrieben werden kann. Das sind gute Nachrichten für Hünxe und Schermbeck und würde eine Entlastung der Sonderabfalldeponie bedeuten“, so der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters.
Hintergrund ist die Verbringung von Bohrschlämmen auf die Sonderabfalldeponie Hünxe-Schermbeck, die im Rahmen der Sanierung der niedersächsischen „Grube Erika“ anfallen. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben in einem Meinungsaustausch ein Konzept zur Entsorgung der niedersächsischen Bohrschlammgruben erarbeitet. In dem Konzept wird das Ziel festgelegt, nach Möglichkeit verwertbare Teilströme der Bohrschlämme zurückzugewinnen, gefährliche Stoffe umzuwandeln und die zu deponierende Abfallmenge durch geeignete Vorbehandlungsmaßnahmen zu verringern. Auch wird Niedersachsen bis Ende des Jahres 2016 ein Konzept zur Entsorgung der niedersächsischen Bohrschlämme erarbeiten und dabei die Möglichkeiten thermischer Behandlung geprüft werden.
„Ein weiteres Ziel des Austausches der Bundesländer war, dass künftig die noch verbliebenen Reste der Bohrschlämme nach Möglichkeit vorrangig örtliche Deponien in Niedersachsen genutzt werden sollen. Dadurch wird sichergestellt, dass einerseits die Menge der zu entsorgenden Bohrschlämme reduziert wird und andererseits die Grundsätze der Entsorgungsautarkie und Nähe entsprechend der EU-Richtlinien eingehalten werden“, so der SPD-Umweltexperte Norbert Meesters.