Nach Automatensprengung in Bruckhausen: „Die Versorgung mit Bargeld muss sichergestellt werden“
Gegen 3:20 Uhr haben zwei laute Explosionen die Menschen im kleinen Dorf Bruckhausen aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte haben die Geldautomaten der beiden lokalen Geldinstitute der Sparkasse und der Volksbank gesprengt. Während die Spurensicherung und Fahndung der Polizei auf Hochtouren laufen, stellt sich natürlich die Frage nach der künftigen Bargeldversorgung. Deswegen haben die Hünxer Sozialdemokraten den Kontakt zur Leitung der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe gesucht und um die Sicherstellung der Versorgung gebeten.
„Alle im Dorf sind gerade total schockiert, dass sowas bei uns im kleinen Bruckhausen passiert. Das Wichtigste ist erstmal, dass niemand verletzt wurde. Wir hoffen sehr, dass die Fahndung nach den Tätern erfolgreich ist“, so der stellv. Bürgermeister Jan Scholte-Reh. „Nachdem sogar die Geldautomaten beider Bankfilialen im Dorf zerstört wurden, machen sich die Menschen natürlich Sorgen um die Bargeldversorgung. Gerade ältere Mitbürger bezahlen im Alltag oft noch mit Bargeld und sind daher auf eine Auszahlung vor Ort angewiesen. Nicht zuletzt steht nun auch die Weihnachtszeit vor der Tür.“ Zwar verweisen Sparkasse und Volksbank bereits auf Geldautomaten in den Nachbarorten, doch diese seien gerade für Menschen ohne Auto nur schwer zu erreichen. „Die Versorgung muss sichergestellt werden.“
Scholte-Reh ist daher seinem SPD-Ratskollegen Bernfried Kleinelsen sehr dankbar, der noch am selben Tag seinen Draht als Mitglied im NISPA-Verwaltungsrat nutzte, um die Sparkasse für die Situation der Menschen im Dorf zu sensibilisieren. „Eine Bargeldauszahlung vor Ort wird vorerst natürlich nicht möglich sein. Hünxe-Dorf oder die Dinslakener Augustastraße sind für ältere Menschen ohne PKW weit weg. Deswegen habe ich darum gebeten, sich für den Ortsteil Bruckhausen mit knapp 4.000 Einwohnern vorrübergehende Alternativen zu prüfen, wie etwa eine Geldausgabe am Schalter oder einen mobilen Geldautomaten, wie er anderenorts schon oft im Einsatz war“, so Kleinelsen. „Uns ist die Wichtigkeit gerade für unsere älteren Mitmenschen sehr bewusst und wir werden uns daher weiterhin für eine bürgernahe, kundenfreundliche Lösung gegenüber der Sparkasse einsetzen“, so Scholte-Reh und Kleinelsen.