Mehr Investitionen: Bundestagskandidat Kevin Waldeck diskutierte in Hünxe

Der SPD-Bundestagskandidat Kevin Waldeck sorgte für einen Besucherandrang in der „alten Backstube“ der Bruckhausener Gaststätte Rühl. Beim Stammtisch der Hünxer Sozialdemokraten fanden sich zahlreiche Interessierte zusammen, um mit dem 33-jährigen ins Gespräch über drängende Themen der Bundespolitik zu kommen. Der gelernte Dachdecker und Kaufmann für Marketingkommunikation aus Kamp-Lintfort stellte seine Ziele für Berlin vor.
„Wir müssen in die öffentliche Infrastruktur investieren. Der Ausbau von Wärme- und Stromnetzen für eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Versorgung muss vorangetrieben werden. Kommunen brauchen zudem eine auskömmliche Finanzierung, um Kita-Plätze auszubauen und den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung zu verwirklichen. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum möchte ich durch die Stärkung kommunaler und gemeinwohlorientierter Wohnungsbaugesellschaft fördern. Diese Aufgaben bekommen wir nicht finanziert, wenn wir – wie es die CDU plant – Steuererleichterungen für die obersten 10 Prozent machen“, erklärte Kevin Waldeck im Gespräch mit den Gästen des SPD-Stammtischs.
Im Blick des SPD-Bundestagskandidaten steht außerdem die Wirtschaft. „Ich gebe ein klares Bekenntnis zur heimischen Energiewirtschaft ab. Lasst uns den schon eingeschlagenen Weg weitergehen, um unser Land bei der Energieversorgung möglichst unabhängig von internationalen Krisen zu machen. Statt Millionen ins Ausland zu geben, möchte ich dafür sorgen, dass Kapital bei uns zu halten“. Für den Sozialdemokraten ist zudem klar, dass eine starke Wirtschaft eine soziale Basis braucht: „Mein Ziel sind faire Löhne durch mehr tarifgebundene Bezahlung und die Anhebung des Mindestlohns“.
„Unser Rentensystem muss zukunftsfest gemacht werden, damit auch in Zukunft Menschen einen sorgenfreien Ruhestand genießen können. Ich kämpfe deshalb dafür, dass auch Beamte, Richter und Politiker schrittweise in das gesetzliche Rentensystem integriert werden. Das schafft mehr Gerechtigkeit und eine breitere Finanzierungsrundlage“, so der SPD-Bundestagskandidat.
Kritisch wurde auch die aktuelle Migrationsdebatte zum Thema der Veranstaltung. Die Diskussionen in Politik und Medien sei teilweise vergiftet. „Zuwanderung ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Wir müssen sie aber so gestalten, dass wir uns nicht überfordern und den zu uns kommenden Menschen gerecht werden. Schließlich brauchen wir in vielen Branchen mehr Arbeitskräfte, die wir durch eine gezielte Politik fördern könnten“, so Kevin Waldeck.