Marktplatz Hünxe: „Keine Entscheidung ohne Beteiligung“
Mit Blick auf die kurz vor Jahresende erneut aufkommende Diskussion zur Neugestaltung des Marktplatzes in Hünxe wiederholen die Hünxer Sozialdemokraten erneut ihre Forderung nach einer Beteiligung der Betroffenen, wie sie bereits Anfang 2020 vor Beginn des Architektenwettbewerbs sowie in der heißen Phase des Wahlkampfes gefordert habe. Diese sei im weiteren Verfahren nach dem Architektenwettbewerb so auch vorgesehen. „Und das ist auch gut so. Die Ergebnisse des Wettbewerbs waren immer nur als Grundlage für weitere Diskussionen gedacht. Bei einer so tiefgreifenden und für die nächsten Jahrzehnte zukunftsweisenden Entscheidung, wie die Gestaltung der anstehenden Neugestaltung der Ortsmitte Hünxe, müssen die Betroffenen eingebunden und eine tragfähige Lösung gefunden werden, die auf breiten Schultern ruht“, erklärt Jan Scholte-Reh, stellvertretender Bürgermeister und SPD-Ratsmitglied. „Immerhin geht’s um das Wohnzimmer aller Hünxer, da wollen die Leute ein Wörtchen mitreden.“
Daher werde die SPD-Fraktion im Einvernehmen mit den anderen Parteien beantragen, dass im öffentlichen Teil der vorweihnachtlichen Ratssitzung am 16. Dezember über die nächsten Schritte im Verfahren zur Neugestaltung des Platzes diskutiert werde. Dafür solle die Tagesordnung angepasst werden. „Wir erwarten, dass im neuen Jahr ein konstruktiver und zielgerichteter Austausch zwischen den Gewerbetreibenden und dem Forum Hünxe einerseits sowie dem Architektenbüro und Vertretern der Gemeindeverwaltung andererseits stattfindet, der die Sorgen und Bedarfe der ansässigen Geschäfte berücksichtigt und eine sinnvolle Lösung findet, so SPD-Fraktionschef Horst Meyer. Vor diesem Hintergrund begrüße die SPD auch den von Gewerbetreibenden und Forum Hünxe gemeinsam gestellten Antrag an den kürzlich geschaffenen Bürgerausschuss.
Zur Gestaltung des Marktplatzes hat die SPD auch eigene Vorstellungen: „Für uns ist insbesondere eine geordnete Verkehrsführung auf dem Marktplatz wichtig, damit das alltäglich frustrierende Fahr- und Parkchaos ein Ende findet. Ferner wollen wir mittelfristig den Bereich Alte Dinslakener Straße und Marktplatz zu einem ‚Shared Space‘ entwickeln, der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Der zu schaffende Parkraum muss in erster Linie den Bedürfnissen der Menschen und Gewerbetreibenden gerecht werden und sollte zeitgemäß, also für die heute übliche Größe von Autos sowie senioren- und behindertengerecht gestaltet werden.“ Und zur stark diskutierten Zahl der Parkflächen: „Da werden wir gemeinsam eine Lösung finden, die alle zufrieden stellt“, schließen Meyer und Scholte-Reh.