Kita im Brömmenkamp: Siedlergemeinschaft, Kinder und Jugendliche bei Gestaltung der Freizeitfläche berücksichtigen
„Wir sind weiterhin gegen den Bau einer Kita auf der Freizeit- und Gemeinschaftsfläche in der Brömmenkamp-Siedlung. Stattdessen wollen wir eine solche Einrichtung sinnvollerweise bedarfs- und wohnortnah auf dem Gelände der Grundschule am Waldweg realisieren, um hier ein breites Angebot für junge Familien zu schaffen“, erklärt SPD-Fraktionschef Horst Meyer. „Die gut besuchte Informationsveranstaltung der Siedlergemeinschaft am 02. Juni zeigte, dass viele Familien unsere Vorstellungen teilen. Leider unterstützt die große Mehrheit der Parteien im Rat die Pläne des Bürgermeisters, den Bolzplatz im Brömmenkamp zu bebauen. Das ist schade, denn wir verspielen hier leichtfertig eine große Chance für den Ortsteil Bruckhausen.“
Zwei wesentliche Punkte als Voraussetzung, ein Bau auf der Bolzwiese nicht zu verhindern sein
Meyer weiter: „Sollte sich die politische Mehrheit im Gemeinderat tatsächlich für den Bau einer Kita auf dem Bolzplatz statt an der Grundschule entscheiden, fordert die SPD-Fraktion folgende Punkte im Sinne der Brömmenkämper als wesentliche Voraussetzung für die Realisierung:
- Im gleichen Atemzug zum Bau einer Kita auf dem alten Bolzplatz muss in jedem Fall ein gleichwertiger Ersatz für die Bolzwiese vor Ort im Brömmenkamp geschaffen werden. Ebenso muss die übrige Gemeinschaftsfläche mit Festplatz, Liegewiese und Spielplatz attraktiv und modern gestaltet und somit als sozialer Treffpunkt sowie Freizeitangebot im Herzen der Bergarbeitersiedlung erhalten werden. Das muss dann genauso zügig wie die Kita realisiert werden und darf sich nicht wie bei anderen, bedeutenden Projekte ewig verschleppen.
- Bei den Planungen für eine zuvor genannte Weiterentwicklung und moderne Gestaltung der Gemeinschaftsflächen sind in jedem Fall von Anfang an die Siedlergemeinschaft sowie die im Brömmenkamp lebenden Kinder und Jugendlichen einzubeziehen. Ihre Ideen und Vorstellungen sollen berücksichtigt werden. Bürger- und Jugendbeteiligung darf nicht nur punktuell stattfinden, sondern muss ständige Begleiterin demokratischer Politik sein. Viel zu oft wird in den Gremien entschieden, ohne zu wissen, was die Kinder und Jugendlichen wollen. Hier muss mit einem niederschwelligen Format der Kontakt zu den verschiedenen Altersgruppen gesucht werden. Gerne unterstützen wir als in Bruckhausen stark vernetzte Partei dabei.
Unser Standpunkt ist klar: Wenn der Siedlung wertvolle Freizeitflächen gegen den Willen der dort lebenden Menschen für einen höheren Bedarf weggenommen werden, muss hierfür auch Ersatz geschaffen werden“, appelliert Meyer in Richtung des Bürgermeisters. In der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Liegenschaftsausschuss am 08. Juni sowie in der Ratssitzung am 22. Juni werde sich die SPD dafür einsetzen. „Wir sind jedoch zuversichtlich, dass der Wunsch nach einem angemessenen Ausgleich für die verlorenen gegangene Fläche bei den meisten Parteien gegeben ist.“