Jusos Hünxe befürworten die Herabsenkung des Wahlalters
Die jetzt von der SPD-Landtagsfraktion geforderte Herabsenkung des Wahlalters auf 16 Jahre befürworten die Jusos Hünxe. Das Wahlalter zu verringern, lade Jugendliche ein sich früher mit Politik auseinanderzusetzen. Bisher können Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr lediglich an der Kommunalwahl teilnehmen. Für Landtagswahlen, ebenso wie zur Wahl des Bundestags, sind 18 Jahre notwendig.
„Jugendliche früher an wichtigen Wahlen zu beteiligen stärkt die Demokratie. Zudem sind sie reif genug politisch Einfluss zu nehmen“, argumentiert Juso-Vorsitzender Benedikt Lechtenberg. Angesichts der Altersstruktur der Wähler könne mit dem Wählen ab 16 mehr Gewicht auf die junge Generation gelegt werden. Das Parlament werde damit für alle Altersschichten repräsentativer.
„Die frühe Beteiligung an der Politik kann das politische Engagement steigern. Denn das Interesse von Jugendlichen an politischen Entscheidungen ist häufig schon lange vor der Volljährigkeit da. Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich Schülergruppen zu Besuch im Landtag habe. Schon 16ährige haben dann die Chance, die künftige Landespolitik mitzugestalten“, erklärt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters, der das Vorhaben unterstützt.
Bisher haben Länder wie Bremen oder Brandenburg das Wählen mit 16 eingeführt. Die Wahlbeteiligung der 16-18 Jährigen lag in Bremen bei den 16-18 Jährigen zuletzt höher als bei den über 25-Jährigen Wählerinnen und Wählern.