Volker Marquard: Hünxe wird fit für den Drahtesel
Volker Marquard setzt auf das Fahrrad als innerörtliches Verkehrsmittel der Wahl
Das Fahrrad steht im Mittelpunkt des Verkehrskonzepts von SPD-Bürgermeisterkandidat Volker Marquard. Er möchte nicht nur Radwege sanieren, sondern setzt auf reine Fahrradstraßen nach Voerder Vorbild. Dadurch solle Hünxe zur „attraktiven Fahrrad-Gemeinde“ werden.
„Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, müssen wir im Verkehr umdenken. Neben dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs geht es in Hünxe vor allem um einfache Lösungen, die wir vor Ort selbst anpacken können“, so Volker Marquard. „Das Auto wird für die meisten Pendler auf dem Land das Verkehrsmittel erster Wahl bleiben, für kurze Strecken in unseren Dörfern ist das Fahrrad aber ideal.“ In seinen Augen habe Hünxe da noch Nachholbedarf und könne von anderen Kommunen lernen.
Dafür brauche es vier Bausteine: Sanierung der Radwege, Kennzeichnung von Fahrradspuren, Ausbau der Infrastruktur für Pedelecs und die Einführung von Fahrradstraßen. „Unsere Radwege sind teilweise in einem schlechten Zustand. Hier müssen wir gemeinsam mit dem Kreis Wesel und StraßenNRW ran. Wir brauchen breite Radspuren auf unseren viel befahrenen Gemeindestraßen für mehr Sicherheit. Und für E-Bikes, die besonders bei der älteren Generation sehr beliebt sind, müssen wir für Strom sorgen. Deswegen will ich an allen wichtigen Knotenpunkten in unserem Gemeindegebiet mehr E-Ladesäulen installieren. Die Gemeindewerke Hünxe eignen sich hierfür als ideale Betreiber, um grünen Strom durch Photovoltaik-Anlagen bereitzustellen“, erklärt der Bürgermeisterkandidat Marquard, der ein Ingenieursbüro für Energietechnik führt. Einige Straßen sollten zudem als sogenannte Fahrradstraßen ausgewiesen werden, bei denen Radfahrer Vorrang gegenüber Autos und Motorrädern haben. Landwirten würden keine Verkehrswege abhanden kommen, die Fahrradstraßen blieben für den landwirtschaftlichen Verkehr frei. Voerde habe bereits eine solche Straße bis zur Hünxer Grenze eingerichtet. „Warum soll sie dort an der Grenze enden, so was versteht doch kein Mensch“, fragt sich Marquard mit Blick auf das beschlossene Wirtschaftswegekonzept.
„Meine Vision für eine Fahrradgemeinde Hünxe ist ein Bestandteil meiner Mobilitätspolitik für die Dörfer in unserer Gemeinde Hünxe. Es geht um mehr Gleichberechtigung im Straßenverkehr. Von Verboten halte ich aber nichts.“ Vielmehr, so betont Marquard, wolle er Anreize zum Radfahren schaffen, damit das Auto zu Hause stehen bleiben kann.