Gemeinsame Pressemitteilung der im Rat der Gemeinde Hünxe vertretenen Fraktionen sowie der beiden Ratsmitglieder Heinz Dickmann und Wolfgang Schüring
„Die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge an verschiedenen Punkten mitten im Ortsleben ist richtig und notwendig für eine erfolgreiche Integration. Daher unterstützen wir die Schaffung von neuen Unterkünften am Hunsdorfer Weg oder an der Kirchstraße im Ortsteil Drevenack“, erklären die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, EBH, Grüne, UWH sowie die Ratsmitglieder Heinz Dickmann (FDP) und Wolfgang Schüring übereinstimmend. „Es ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger bei diesem Prozess mitzunehmen und einzubinden. Das gemeinsame Gespräch und die Begegnung zwischen Bürgern, Gemeinde und Flüchtlingen sind wichtig für eine breite Akzeptanz“.
„Mit Sorge nehmen wir das Verhalten einer kleinen anonymen Gruppe aus Drevenack wahr, die mit einer fadenscheinigen Argumentation offensichtlich versucht, unterschwellig eine fremdenfeindliche Stimmung gegen hilfsbedürftige Flüchtlinge zu erzeugen“, heißt es weiter. „Als Fraktionen und gewählte Mitglieder des Rates der Gemeinde Hünxe verurteilen wir diese Stimmungsmache auf das Schärfste. Wir haben als Gemeinde Hünxe mit Hinblick auf die tragische Nacht des 2./3. Oktobers 1991 eine besondere Verantwortung. So etwas darf sich nicht wiederholen“.
„Umso mehr freuen wir uns, dass sich als Reaktion darauf eine breite Gemeinschaft von Bürgerinnen und Bürgern aus Drevenack für die Errichtung der Asylunterkünfte einsetzt und damit eine Willkommenskultur etablieren will. Das ist ein starkes Zeichen der Mitmenschlichkeit und der Zivilcourage. Aus voller Überzeugung unterstützen wir diese Aktion, die Drevenack als offene, freundliche und hilfsbereite Dorfgemeinschaft ausweist. Darüber hinaus engagieren sich in der gesamten Gemeinde Vertreter von Kirchen, Vereinen, Politik, Verwaltung und viele mehr für eine Integration der Flüchtlinge und für ein erfolgreiches Miteinander. Darauf sind wir stolz und wir werden es nicht zulassen, dass dieser Einsatz durch fremdenfeindliche Aktionen konterkariert wird“, lautet es abschließend.