Glasfaseranschluss in Bruckhausen: Jetzt die Chance nutzen!
Nur noch wenige Tage verbleiben, bis die Frist abläuft: Bis zum 14. Mai können sich die Bürgerinnen und Bürger im Ortsteil Bruckhausen in der Gemeinde Hünxe für die Nachfragebündelung zum Glasfaser-Ausbau durch die Firmen „epcan“ und „Muenet“ beteiligen. Unter dem Motto „Chance jetzt nutzen – Den Anschluss nicht verpassen!“ rufen die vier Bruckhausener SPD-Ratsmitglieder Horst Meyer, Marcel Krause, Jan Scholte-Reh und Thorben Braune jetzt zum Mitmachen auf. „Das ist eine einmalige Gelegenheit für unser Dorf. Glasfaserleitungen sind die Zukunftstechnologie für ein schnelles Breitbandinternet.“
Nachdem die Dörfer Hünxe, Drevenack und Krudenburg bereits erfolgreich ans Glasfasernetz angeschlossen wurden und der gesamte Hünxer Außenbereich in Kürze ansteht, ist jetzt Bruckhausen an der Reihe: Die Firmen „epcan“ und „Muenet“ wollen im „Dorf am Möllebeck“ kostenlose Glasfaserleitungen bis ins Haus hinein verlegen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich 40 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet beteiligen und einen Vertrag abschließen, um einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zu tragen, da es für dieses Projekt in Bruckhausen keinerlei staatlichen Fördermittel gebe. „Wichtig ist, dass wir jetzt im Dorf gemeinsam die Hürde bei der Bündelung knacken. Wir appellieren daher an alle Haushalte, bei offenen Fragen und bestehenden Unsicherheiten die zahlreichen Informationsangebote (siehe Infobox) in Anspruch zu nehmen.“
Wie wichtig schnelles Internet sei, beweise die Corona-Pandemie in aller Deutlichkeit: „Homeoffice, Homeschooling, Internettelefonie, Videokonferenzen, Streaming TV, Clouding, gewaltige Datenmengen von mehreren zig Gigabytes, die täglich die Internetleitungen rauf und runter gehen. Tendenz steigend. Selbst wenn man im privaten Bereich noch mit einer Bandbreite von 50 Mbit/s auszukommen glaubt, wird sich der Bedarf in den kommenden Jahren stark verändern. Wir leben mitten in der digitalen Revolution des 21. Jahrhunderts, die unsere Gesellschaft und unser Leben bereits heute umkrempelt. Was die Eisenbahn und die Elektrizität für die Industrialisierung waren, das sind Glasfaserleitungen für die kommenden Jahrzehnte“, so die vier Kommunalpolitiker. Wer derzeit Zuhause arbeite, profitiere von einer schnellen Glasfaseranbindung. Denn der Vorteil beim ‚fiber to the home‘ [Anmerkung: FTTH, also Glasfaser bis ins Haus] gegenüber den alten Kupferleitungen: Die Bandbreite werde nicht zwischen unterschiedlichen Nutzern auf der Straße aufgeteilt. Jeder Verbraucher hat seine eigene Glasfaserleitung, die in theoretisch unbegrenzter Geschwindigkeit Daten transportieren kann! Dem gegenüber lassen Kupferleitungen aufgrund ihrer physikalisch-technischen Eigenschaften nur eine begrenzte Übermittlung von Daten zu. „Ein holpriger Wirtschaftsweg ist auch nur für eine begrenzte Anzahl an Autos geschaffen. Glasfaserleitungen sind die Autobahnen! Gerade die letzten zwölf Monate mit Homeoffice und Homeschooling haben gezeigt, wie wichtig eine Leitung ist, die nicht ständig in die Knie geht, weil die halbe Nachbarschaft ebenfalls im Homeoffice sitzt oder in ihrer Freizeit 4K-Filme über Streaming-Dienste guckt. Damit wird ein Glasfasernetz zum attraktiven Standortvorteil für Familien, aber auch für Firmen, da viele Arbeits- und Produktionsprozesse zunehmend digital erfolgen. Mehr noch: Ein hauseigener Glasfaseranschluss steigert den Wert jeder Immobilie!“, erklären die Bruckhausener Ratsleute.
Indessen hoffen die vier SPD-Politiker Meyer, Krause, Scholte-Reh und Braune auf eine Verlängerung der Frist durch die beiden Betreiberfirmen über den 14. Mai hinaus, um noch einige Bruckhausener von der Glasfaser zu überzeugen. Denn eines müsse klar sein: Wenn über die Nachfragebündelung nicht die nötige Quote für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau erreicht werden könne, dann sich werde auf lange Zeit kein privatwirtschaftliches Unternehmen an ein solches kostspieliges Projekt in Bruckhausen heranwagen.
Infobox
Informieren Sie sich:
- im Internet auf www.epcan.de/bruckhausen oder www.muenet-glasfaser.de
- am Infostand
- Dienstag, 14 bis 18 Uhr
- Donnerstag, 10 bis 18 Uhr
- Samstag, 10 bis 14 Uhr