Eichenprozessionsspinner: Bekämpfung läuft auch in Hünxe an
Es ist wieder soweit: Der Eichenprozessionsspinner ist auf dem Vormarsch und auch in der Gemeinde Hünxe laufen die Bekämpfungsmaßnahmen an, um den lästigen Baumschädling in Schach zu halten, wie der Gartroper SPD-Ratsherr Bernfried Kleinelsen und Vorsitzender des gemeindlichen Bauausschuss berichtet. „In Zusammenarbeit mit dem Drevenacker Landwirt Stefan Buchmann setzt die Gemeinde Hünxe in diesem Jahr auf den Einsatz eines Spritzgeräts statt auf eine Bekämpfung aus der Luft. Denn die hat sich in den letzten Jahren nicht als erfolgreich herausgestellt“, so Kleinelsen. Schon 2019 forderten die Sozialdemokraten ein umfangreiches Maßnahmenkonzept zur Bekämpfung.
So hoffe man seitens der Gemeinde, dass aufgrund der derzeitig günstigen und trockenen Witterungsverhältnisse die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners erfolgreicher als in den Vorjahren laufe. Der Bekämpfungsbereich solle zudem ausgeweitet und die Situation damit verbessert werden. Deutlich mehr Flächen und Bäume an Schulen, Spielplätzen, aber auch an Radwegen sollen behandelt werden. „Die bekannten Stellen werden abgefahren. Darüber hinaus wird die Gemeinde auch solche Privatpersonen über die Möglichkeit informieren, mit denen man bereits in den letzten Jahren in Kontakt stand. Damit können sie private Bäume für einen günstigen Preis (25,00 Euro) behandelt lassen“, berichtet Kleinelsen und lobt: „Diese vernetzte Zusammenarbeit ist der richtige Ansatz. Wenn wir den Eichenprozessionsspinner eindämmen wollen, müssen öffentliche Stellen und Private Hand in Hand gehen, denn der Schädling macht nicht an Grundstücksgrenzen Halt.
Ein umfassendes Maßnahmenkonzept zur nachhaltigen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, wie von den Hünxer Sozialdemokraten im Sommer 2019 gefordert, gibt es jedoch noch nicht. Darin sollten auch ökologisch nachhaltige Methoden, wie etwa Baumfallen und Meisen-Nistkästen, berücksichtigt werden. Gerade bei Baumfallen habe die Verwaltung aber Sorge um Vandalismus und sah die Kosten insgesamt zu hoch. Immerhin: Die Gemeinde habe den Bau von Nistkästen an den Schulen unterstützt. Dort hatten Kinder und der Verein „Hünxe summt e.V.“ gemeinsam gewerkelt.