Eine Gemeinde der Möglichmacher.
Gemeinsam wollen sie in Hünxe mehr bewegen (v.l.): Mendina Scholte-Reh, Dominique Freitag, SPD-Vorsitzender Jan Scholte-Reh, Benedikt Lechtenberg, Bürgermeisterkandidat Volker Marquard, Kreistagskandidatin Waltraud Schilling, Fraktionsvorsitzender Horst Meyer und sein Stellvertreter Werner Schulte. (Foto: Stefan Weber)
Wir wollen eine Gemeinde der Möglichmacher sein
Selbstbewusst geht die Hünxer SPD mit ihrem Vorsitzenden Jan Scholte-Reh am 13. September ins Rennen und wirbt um das Vertrauen der Wähler. Das verjüngte Team will personell und inhaltlich überzeugen. An ihrem Bürgerwahlprogramm haben über 300 Menschen in einer großen Online-Umfrage und in drei Dorfwerkstätten mitgewirkt. Ihr Slogan „Mehr Herz für Hünxe“ gibt die Richtung vor: „Das Wohl der Menschen ist für uns entscheidend, denn sie sollen hier gerne leben“, sagt der 33-jährige SPD-Chef. „Wir haben eine schöne Gemeinde. Doch wir können mehr. Mit viel Herzblut, Kreativität und Zusammenarbeit können wir Hünxe noch besser und sozialer machen. In unserem Bürgerwahlprogramm machen wir dazu zahlreiche Vorschläge. Darüber wollen wir mit den Bürgern, Geschäftsleuten, Vereinen, politischen Partnern und Verwaltung ins Gespräch kommen wollen. Wir wollen eine Gemeinde der Möglichmacher sein, die einander zuhören, Lösungen suchen und Verantwortung übernehmen.“
Am Wahlsonntag mache die SPD den Menschen ein überzeugendes Personalangebot aus jüngeren und erfahrenen Gesichtern für den Gemeinderat. Insgesamt 13 Kandidaten sind direkt wählbar in den Wahlbezirken, weitere auf der Reserveliste. „Die Hälfte davon ist unter 40 Jahre alt. Wir haben alle Altersgruppen fest im Blick und wollen Mittler zwischen den Generationen sein. Sie alle haben unterschiedliche berufliche Hintergründe und sind in ihren Ortsteilen gut vernetzt“, ist Scholte-Reh überzeugt. Darüber hinaus gäbe es mit dem langjährigen und sozial engagierten Unternehmer Volker Marquard einen Bürgermeisterkandidaten, der ein neues Denken ins Rathaus bringen werde. Waltraud Schilling als Kreistagskandidatin und Dr. Peter Paic als Landrat für den Kreis Wesel werden viel Gutes für Hünxe erreichen.
Hier gibt es eine Übersicht aller Kandidat/innen
Die bisherige Bilanz der SPD in Hünxe könne sich sehen lassen. Der größte Erfolg sei die Verhinderung der Wohnbebauung auf dem Sportplatz Bruckhausen gewesen. Dies gelang zusammen mit den dortigen Bürgern. Nun entstehe ein großes Sport- und Freizeitquartier. Der Dialogprozess zur L 4n mit Dinslaken kam zustande, nachdem die Nordtangente zunächst von der Hünxer SPD ausgebremst wurde. Der Breitbandausbau in der Gemeinde und die Digitalisierung der Schulen wurden vorangetrieben. Ein Seniorenwegweiser wurde auf den Weg gebracht und die Nachbarschaftsberatung habe sich als Gewinn für Hünxe bewiesen. Auch die regelmäßigen Marktplatzgespräche in allen Ortsteilen seien zu einer echten „Einrichtung“ geworden. Das Wichtigste: „Ob in der Diskussion um den Sportplatz oder zuletzt um den sicheren Hafen: Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind unserer Linie treu geblieben. Glaubwürdigkeit ist eine harte Währung in der Politik“, so Scholte-Reh und erinnert die Hünxer CDU an ihre Verantwortung angesichts ihres aktuellen Zickzack-Kurses in der Marktplatz-Diskussion.
Aktuelle Positionen und Auszüge aus dem Bürgerwahlprogramm
Marktplatz Hünxe und Ortskerngestaltungen
Der Hünxer Markt sorgt für Kontroversen. „Wir müssen alle Betroffenen an einen Tisch holen und für alle Seiten eine tragfähige Lösung finden. Statt mit Wahlkampfmanövern weitere Fronten aufzubauen, müssen wir konstruktiv und ohne Ideologie ins Gespräch kommen. Natürlich müssen dabei die Sorgen der Geschäfte ernstgenommen und größtmöglicher Parkraum geschaffen werden. Insbesondere brauchen wir größere Parkbuchten für heutige Autos sowie mehr Behinderten- und altersgerechte Seniorenparkplätze. Eine geordnete Verkehrsführung hilft gegen das alltägliche Chaos. Darüber hinaus wird es noch Platz für Radständer, E-Ladesäulen, mehr Grün und Sitzgelegenheiten geben“, wiederholt Scholte-Reh die Position der SPD. Auch dürfe man den Pflege- und Unterhaltungsaufwand für Bauhof bei allen Ideen nicht vergessen. Bei den Ortskerngestaltungen in Bruckhausen und Drevenack werde die SPD ebenfalls darauf bestehen, die Betroffenen ins Boot zu holen und Konflikte früh zu vermeiden.
„Wohnen, wie wir es brauchen“
Die SPD werde die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum weiter vorantreiben und unterstütze daher den kommunalen Wohnungsbau. Doch auch junge Familien aus Hünxe wolle man eine Chance auf Eigentum ermöglichen und beim Kauf von „Altbauhäusern“ unterstützen, wenn sich Ältere kleiner setzen. Für mehr Wohnraum müsse man Innenräume verdichten. Hier sei Augenmaß gefragt, da die Gemeinde ihren dörflichen Charakter erhalten soll.
Straßen, Infrastruktur und Außenbereich
Mehrere Straßen in allen Ortsteilen von Hünxe seien in schlechtem Zustand; diese müssten in den nächsten Jahren saniert werden. Dies betreffe auch die Wirtschaftswege im Außenbereich, wie den Elsenweg in Gartrop, der große Asphaltrisse habe. „Fast alle Wirtschaftswege sind sanierungsbedürftig. Das beschlossene Wirtschaftswegekonzept muss endlich umgesetzt werden, damit auch im Außenbereich eine intakte Infrastruktur gegeben ist“, mahnt etwa Bauausschussvorsitzender Bernfried Kleinelsen an.
„Familie, Senioren und junge Leute stärken“
Wie bereits in Bruckhausen und Hünxe soll auch in Drevenack eine Tagespflege Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen unterstützen. Ferner sollen Eltern und Kinder weiterhin bei der Spielplatzgestaltung einbezogen werden und gemeinsam mit Jugendlichen sollen selbstgestaltete Freizeiträume entstehen. Über den Kreis Wesel werde man sich für die Abschaffung der ungerechten Stichtagsregelung beim Übergang von der U3- zu Ü3-Betreuung einsetzen.
„Bildung für morgen stärken“
Die Digitalisierung der Schulen in Hünxe komme bereits sehr gut voran. „Schulen sind ein zentraler Ort im Leben junger Menschen. Sie müssen die bestausgestatteten Gebäude in unserer Gemeinde sein“, ist die SPD überzeugt. Darüber hinaus werde man weitere Möglichkeiten zur Flexibilisierung der Offenen Ganztagsschule prüfen sowie die Schulsozialarbeit ausbauen bzw. einrichten.
„Eine starke Gemeinde für alle“
Die Solidarität der Hünxer in der Corona-Krise müsse weiterentwickelt werden, in dem die verschiedenen Netzwerke und Angebote weiter verzahnt werden. Die Nachbarschaftsberatung soll ausgebaut und eine Taschengeldbörse eingerichtet. Langfristig könne eine Bürgergenossenschaft ältere Menschen bei verschiedenen Alltagstätigkeiten unterstützen. Hier machten andere Kommunen bereits gute Erfahrungen.
„Eine digitale Mitmach-Gemeinde“
Die SPD will die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Gemeinde zu „SmartHünxe“ machen, indem digitale Angebote von öffentlichen und privaten Stellen miteinander verknüpft werden. Eine „HünxeApp“ soll über Neuigkeiten und Veranstaltungen informieren. Bürger können Behördengänge mit einem personalisierten, gesicherten Zugang online abwickeln. Sie könnten besser in politische Prozesse eingebunden werden. Über die „HünxeApp“ könnte auch eine Plattform für die Taschengeldbörse geschaffen werden. Sowieso will die SPD die Einflussmöglichkeiten der Bürger ausbauen. Man wolle einen „Bürgerausschuss“ als offizielles Gremium einsetzen, in dem Bürger ihre Anliegen einbringen können. Parteiunabhängige Senioren- sowie Jugendräte sollen unterschiedliche Blickwinkel der Generationen in der Politik stärken.
Wirtschaft, Umwelt und Verkehr
Die örtlichen Gewerbetreibenden sollen ihre Produkte und Dienstleistungen über eine „verlängerte Ladentheke“ in der „HünxeApp“ vertreiben können. Ein Gemeindemarketing soll Hünxe als attraktiven Standort für Wirtschaft, Gastronomie, Wohnen und Freizeit gestalten. Abwechselnde Feierabendmärkte in Bruckhausen, Drevenack und Hünxe sollen angelockt werden. Gegen den Kunstfluglärm werde man die Anwohner im Hünxerwald und Gartrop weiterhin unterstützen. Die Nutzung von Einwegplastik solle reduziert werden. Man wolle Hünxe zur Fahrrad-Gemeinde machen, Radspurmarkierungen an vielbefahrenen Straßen aufbringen und ortsteilverbindende Fahrradstraßen schaffen. In den Ortskernen solle eine Gleichberechtigung zwischen Fußgänger, Rad- und Autofahrer geschaffen und Tempo 30 umgesetzt werden. Der ÖPNV müsse kostengünstiger und alltagstauglich werden.
Weitere Infos zu den Kandidat/innen und zum Bürgerwahlprogramm gibt es auf www.spd-huenxe.de sowie auf Facebook/Instagram.