Dialog-Displays für mehr Verkehrssicherheit
Die SPD Hünxe setzt sich für Dialog-Displays auf den Gemeindestraßen ein. Die Anzeigetafeln signalisieren Verkehrsteilnehmern, ob sie zu schnell fahren oder die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten. Damit soll die Verkehrssicherheit auf den Straßen erhöht werden. Die Hünxer Sozialdemokraten haben einen entsprechenden Antrag zum Haupt- und Finanzausschuss am 26. Februar gestellt.
„Dialog-Displays wirken direkt auf das Verkehrsverhalten ein. Wo sie zum Einsatz kommen, sinkt nachweislich die gefahrene Geschwindigkeit. Auto-, Bus-, LKW- und Motorradfahrer werden angehalten, die zulässige Geschwindigkeit einzuhalten. Das erhöht die Verkehrssicherheit aller Beteiligten“, erklärt SPD-Ratskandidat Benedikt Lechtenberg, der als sachkundiger Bürger in der SPD-Fraktion mitarbeitet. Auf den Dialog-Displays erscheint in roter Schrift ein „Langsam“ und in grüner Schrift ein „Danke“. Alternativ erfolgt die Kommunikation mit einem fröhlichen oder traurigen Smiley. Die Anzeigetafeln funktionieren nach dem Lob-und-Tadel-Prinzip und geben den Verkehrsteilnehmern unmittelbar eine Rückmeldung auf ihre gefahrene Geschwindigkeit.
Darüber hinaus gebe es Modelle, die zudem statistische, anonymisierte Daten über zu schnell gefahrene Autos erfassen. „Eine Analyse dieser Daten ist mit Blick auf weitere verkehrslenkende Maßnahmen gerade in solchen Straßen wertvoll, in denen es immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt, wie etwa die Dorstener Straße oder die Hauptstraße“, so SPD-Fraktionschef Horst Meyer. Darauf solle die Gemeindeverwaltung beim Erwerb achten, die dem SPD-Antrag aufgeschlossen gegenübersteht. Dennoch weist die Verwaltung in ihrer Vorlage auf Herausforderungen bei der Aufstellung von Dialog-Displays hin. Nicht überall könnten Dialog-Displays im richtigen Winkel an Laternen montiert oder in mobilen Ständern platziert werden. Die Verwaltung schlägt daher vor, dass zunächst an den Schulzufahrten Bodenhülsen eingelassen werden, in denen die Dialog-Displays einfach installiert werden können. „Wir begrüßen den Vorschlag der Verwaltung zu unserem Antrag. Der Einsatz von Dialog-Displays an Schulzufahrten erhöht die Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche und trägt damit zur Schulwegsicherung bei“, ist Meyer überzeugt.
Laut der Beschlussvorlage soll der Einsatz der Displays schrittweise ausgebaut werden. „Aus unseren zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern wissen wir bereits, wo die Dialog-Displays bevorzugt zum Einsatz kommen sollten. In unserem Antrag haben wir deshalb zahlreiche Straßen im Gemeindegebiet aufgezählt. Der Beschlussvorschlag bietet damit die Chance, den Einsatz von Dialog-Displays von den Schulzufahrten auf weitere Gemeindestraßen auszuweiten. Als ganz wichtig sehen wir Straßen wie die Dorstener Straße (im Bereich Busbahnhof bis Volksbank), die Hünxer Straße oder die Hauptstraße. Die Kosten von 1.500 Euro für einen Dialog-Display sind sinnvolle und überschaubare Ausgaben für die Verkehrssicherheit in unserer Gemeinde“, schließt Lechtenberg.