12 Euro Mindestlohn. Respekt für Arbeit – auch im Kreis Wesel
Mit dem 1. Oktober stieg der Mindestlohn auf 12 Euro. Damit setzt die SPD – ein Jahr nach der Bundestagswahl – ein zentrales Wahlversprechen um. In der Bundesrepublik profitieren rund 6,6 Millionen Frauen und Männer davon. Auch für rund 30.685 Menschen im Kreis Wesel bedeutet dieser Schritt nach aktuellen Berechnungen der Hans-Böckler-Stiftung eine kräftige Gehaltserhöhung.
„Für viele Menschen im Kreis Wesel wird sich der Unterschied auf dem Lohnzettel bemerkbar machen. Gerade in Zeiten steigender Preise ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land in der Krise zusammenzuhalten“, so der Hünxer SPD-Chef Jan Scholte-Reh. „Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren auch in den Städten und Gemeinden des Kreises Wesel insbesondere Beschäftigte im Bereich Körperpflege, Floristik, Land-/Tierwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel. Friseure und Floristinnen, Kellner und Köchinnen, Verkäuferinnen und Putzkräfte. Kurzum: Die Leute, die unser Zusammenleben am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber auch auf Grund geringer Tarifbindung wenig bezahlen. Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich Frauen. Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ist eine Frage des Respekts. Denn wer hart arbeitet, soll und muss auch davon leben können. Klar ist: Der Mindestlohn ist eine unterste Haltelinie – darunter darf es nicht gehen. Gute Löhne gibt es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander Tarifverträge abschließen“, so Scholte-Reh.