Werner Schulte zum Ehrenamt: „Der größte Reichtum unserer Gemeinde“
„Das vielfältige ehrenamtliche Engagement macht Hünxe zu einer reichen und lebendigen Gemeinde“, stellt der SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Schulte fest. „Als Bürgermeister will ich ein verlässlicher Partner für die vielen ehrenamtlich Tätigen sein. Mir geht es geht aber nicht nur darum, dass Ehrenamt angemessen zu würdigen, ich möchte mehr erreichen. Entscheidend wird sein, dass wir gemeinsam mit den Vereinen eine Strategie entwickeln, um weiterhin Menschen an das Ehrenamt heranzuführen.“
Bürgerinnen und Bürger leisteten in Vereinen, Kirchen, Initiativen, Nachbarschaftsberatung und Parteien einen unersetzbaren Beitrag zur Lebensqualität im Dorf: „Männer und Frauen, die sich in der freiwilligen Feuerwehr für den Brandschutz einsetzen. Unsere Sportvereine, wie etwa der TV Bruckhausen, STV Hünxe oder TuS Drevenack, leisten eine kostbare Jugendarbeit und bieten attraktive Freizeitgestaltung, auch im hohen Alter. Eltern unterstützen in Fördervereinen tatkräftig Kindergärten und Schulen. Schützenvereine sowie Heimat- und Karnevalsverein pflegen Traditionen und bewahren unsere niederrheinische Identität“, verdeutlicht Schulte. Das aktuellste Beispiel zeige sich in der solidarischen Flüchtlingshilfe, die der großen Zahl Menschen hilft, sich zurecht zu finden.
„Wir sollten aber auch an jene denken, die Tag für Tag ganz still im familiären oder nachbarschaftlichen Umfeld Verantwortung übernehmen, in dem sie sich um ihre Mitmenschen kümmern. Diese viel zu oft vergessene Säule unserer Gemeinschaft ist lebensnotwendig“, meint er.
Um der Wertschätzung für das Ehrenamt Rechnung zu tragen, unterstütze Schulte ausdrücklich den Vorschlag für eine Ehrenamtskarte, wie er bereits im Frühjahr 2015 in Ausschüssen des Gemeinderats diskutiert wurde. „Sie soll eine kleine Anerkennung sein“, so Schulte. „Mit einer solchen Karte, wie sie schon in vielen Kommunen in NRW realisiert wurde, können bestimmte Angebote vergünstigt genutzt werden. Hierzu ist es aber notwendig, dass sich die Kommune und möglichst viele private Anbieter an diesem Programm beteiligen.“
Damit allein sei Ehrenamt und Vereinen jedoch nicht geholfen. „Leider sind immer weniger Menschen bereit, ehrenamtliche Verantwortung zu übernehmen“, meint er. So fehle es Vereinen und anderen Einrichtungen langfristig an Nachwuchs. „Hier möchte ich in Partnerschaft zwischen der Gemeinde, den Vereinen und den Schulen einen dauerhaften Austausch initiieren. Mir schwebt eine Art Ehrenamt-Fest vor, bei dem sich Vereine, Einrichtungen, Kirchen, Parteien und andere mit Ständen und Workshops präsentieren können. Schülerinnen und Schüler sowie alle Interessierten könnten auf diese Weise ‚reinschnuppern‘, Fragen stellen, diskutieren – und besser noch – selbst mitmachen.“ So stärke man die öffentliche Wahrnehmung und fördere den Austausch zwischen Vereinen und Jugend. „Natürlich muss so ein Tag über die Jahre wachsen und sich festigen, doch ich bin optimistisch, dass das Angebot angenommen wird.“